Hanfsamen-Öle
Hanfsamenöl aus gepressten Hanfsamen ist reich an Omega-3-Fettsäuren und wird in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten.
Einführung
Was ist Hanfsamenöl?
In Lebensmitteln stellen Öle eine natürliche Fettquelle dar und sind daher geschmacksgebend, was zu einem verbesserten Geschmack der Lebensmittel führt. Außerdem verhindern sie das Festbacken in der Pfanne und erleichtern die Maillard-Reaktion, die zu einer schmackhaften braunen Färbung und knusprigen Bratflächen führt. Nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in der Kosmetik spielen Öle eine wichtige Rolle, da sie Fett und Feuchtigkeit liefern und so die Haut lange mit Feuchtigkeit versorgen. Darüber hinaus sind sie in Cannabinoidölen die Grundlage, die die Lösung der Cannabinoide ermöglicht und sie leicht einnehmbar und dosierbar macht.
Hanfsamenöl wird aus den Samen der Hanfpflanze durch schonende Kaltpressung gewonnen. Es hat einen hohen Gehalt an drei mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Linolsäure, Alpha-Linolensäure und Gamma-Linolensäure. Auch weist Hanfsamenöl ein ideales Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 3:1 auf, was die Bioverfügbarkeit, also die Fähigkeit des Körpers, die im Hanfsamenöl enthaltenen Nährstoffe zu absorbieren, optimiert. Aus diesem Grund kann der regelmäßige Verzehr von Hanfsamenöl dazu beitragen, die empfohlene Tageszufuhr an gesunden Fetten zu erreichen.
Hanfsamenöl hat einen nussigen, erdigen Geschmack, der an Walnüsse und Sonnenblumenkerne erinnert, und eignet sich zum Beispiel als Zutat für Salate, Smoothies, Aufstriche, Dips oder Backwaren.
Sorten
Verschiedene Arten von Hanfsamenöl
Nach der Ernte werden die Hanfsamen lebensmittelgerecht gereinigt und anschließend in einem mechanischen Pressverfahren ohne Erhitzung kalt gepresst, damit das Öl aus ihnen gewonnen werden kann, ohne wertvolle Nährstoffe zu zerstören.
Bei der Gewinnung des Öls fällt ein Nebenprodukt an, das als Hanfkuchen oder Hanfmehl bezeichnet wird und die Grundsubstanz für die Herstellung von Hanfproteinpulver darstellt.
Hanfsamenöl gibt es in zwei verschiedenen Sorten: goldfarben und grün:
Goldenes Hanfsamenöl
Das feinste Öl ist das goldene Hanfsamenöl. Es wird hergestellt, indem nur die geschälten Hanfsamen gepresst werden, die ein reines goldenes Öl ergeben, das frei von bitterem Chlorophyll ist und einen milden und nussigen Geschmack hat.
Grünes Hanfsamenöl
Das grüne Öl ist das Ergebnis der Pressung ganzer gereinigter Hanfsamen. Es enthält daher Chlorophyll aus den Hanfschalen, das dem Öl einen pflanzlichen Geschmack verleiht. Kombiniert mit dem feinen nussigen Geschmack des Öls aus dem inneren Samen, hat das grüne Öl einen vollmundigen, kräuterartigen und nussigen Geschmack.
Anwendungen
Wozu wird Hanfsamenöl verwendet?
Hanfsamenöl hat einen nussigen, erdigen Geschmack, der an Walnüsse und Sonnenblumenkerne erinnert, und eignet sich zum Beispiel als Zutat für Salate, Smoothies, Aufstriche, Dips oder Backwaren. Es wird empfohlen, Hanfsamenöl als Veredelungsöl und nicht als Koch- oder Bratöl zu verwenden, da die empfindlichen Omega-Fettsäuren beim Kochen abgebaut werden und das Öl so seiner ernährungsphysiologischen Vorteile beraubt wird. Außerdem hat es einen relativ niedrigen Flammpunkt und verbrennt beim Frittieren schnell. Daher ist es besser, frisches Hanfsamenöl z. B. einem Salatdressing beizufügen oder es direkt über Nudeln, gegrilltes Gemüse oder Popcorn zu träufeln. Auch Smoothies und Suppen lassen sich mit einem Teelöffel des nussigen Öls gut verfeinern.
Hanfsamenöl kann auch in der verarbeitenden Industrie als Bestandteil von Kosmetika oder als Trägeröl für CBD-Öl verwendet werden. Hanfsamenöl wird zum Beispiel auch bei der Herstellung von Waschmitteln und Seifen verwendet. Außerdem kann es in der verarbeitenden Industrie als Bestandteil von Kosmetika oder als Trägeröl für CBD-Öl verwendet werden. Mittlerweile ist das Öl ein trendiger Inhaltsstoff für Hautpflegeprodukte, da es relativ schnell in die Haut einzieht und kein fettiges Gefühl hinterlässt. Das Lipidprofil von Hanfsamenöl ähnelt dem der menschlichen Haut, weshalb das Öl leicht in die tieferen Schichten der Dermis eindringt und seine Nährstoffe schnell von den Hautzellen aufgenommen werden können. Hanfsamenöl gilt außerdem als nicht komedogen, das heißt, es verstopft die Poren nicht. Aus diesem Grund wird es auch in Körperölen und mit Lipiden angereicherten Cremes verwendet, die in die Haut eindringen sollen.
Dank seiner antioxidativen Inhaltsstoffe und der Gamma-Linolensäure (GLA) hat Hanfsamenöl außerdem feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und kann einen gewissen Schutz vor vorzeitiger Hautalterung bieten. Die Gamma-Linolensäure (GLA) bildet nämlich bestimmte Hormone, die für den Stoffwechsel wichtig sind. Mit zunehmendem Alter nimmt die Menge dieser Hormone im menschlichen Körper ab, was sich deutlich in der Haut bemerkbar macht. Dieser Prozess wird durch schlechte Ernährung, Alkohol und Stress beschleunigt. Auf die Haut aufgetragenes Hanföl kann dazu beitragen, die Feuchtigkeit in den Zellen zu binden und kleine Fältchen zu glätten, so dass sich die Haut weich und geschmeidig anfühlt. Unter Umständen kann das Öl auch zu einer deutlichen Verbesserung der Haardicke und der Nageldicke beitragen. Darüber hinaus vermuten einige Forscher, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Hanfsamenöls potenziell antibakterielle Eigenschaften haben und auch zur Linderung von Hautentzündungen beitragen können.
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